Defender Transformation

Kurz vor Weihnachten fragt mich Paul, vor seinem Adventskalender stehend oft, ob ich als Kind auch schon Hoto-Wheels (Lautschrift) hatte.

Und ja Paul, auch ich war mal Kind und ich habe es damals auch geliebt mit meinen Spielzeugautos zu spielen.

Meine Autos mussten damals (wie seine heute) Überschläge überstehen und wahren Meisterleistungen der Fahrphysik standhalten. Spätestens mit dem legendären A-Team war meine Prägung hinsichtlich Automobilen dann wohl endgültig versaut.

In meinem tiefsten Inneren wusste ich schon lang: ein Auto ohne Überrollkäfig ist kein Auto 😎.

Hatte ich erst im Freundeskreis versucht Überzeugungsarbeit zu leisten, musste ich nun selbst in den sauren Apfel beissen und das heilige Blechle aka Aluminium zerschneiden.

First cut is the deepest

Leider konnte ich auch meinen Lieblings-KFZ-Meister nicht von der Sinnhaftigkeit dieses Projekts überzeugen, was vermutlich daran lag, dass ich selbst mehr wie oft gezweifelt habe. Enttäuscht wollte ich das Projekt ganz auf eigene Faust durchziehen.

Die kurzen Zeitfenster in denen der Defender nicht fahrbereit zur Verfügung stehen durfte und meine Selbstzweifel bereiteten mir unzählige schlaflose Nächte. Zum Glück sprang ein ganz besonderer Mensch ein und hatte den Mut die Flex zu führen!

Ich hatte was von zwei Manntagen gelesen, was wir bei Weitem nicht gerissen haben, aber ich wollte die aktuelle Ausbaustufe eh erst zum Jahreswechsel fertiggestellt haben.

Und dann kam der Tag an dem sich entscheiden sollte ob die Löcher in der Aluhaut passten oder eben nicht. Und das bei einem Auto, dem Safety Devices geschätzte 2 kg Beilagplatten und Plättchen beigelegt hatte um etwaige Abweichungen der engen Land Rover Präzision auszugleichen.

Ich war selten nervöser. Nele und ich setzen Bügel um Bügel. Die Schrauben flutschen in die Bohrungen. Vom Gefühl her würde ich sagen die Aluhülle hat sich dem Käfig angepasst, aber selbst wenn es so wäre?

Der Defender ist mit seinem Leiterrahmen ein grundsolides Fahrzeug und bietet aus meiner Sicht eine sehr hohe passive Sicherheit. Die potentielle Schwachstelle der Aluminium-Karosserie die bei einer Seitenlage oder einem Überschlag schnell kollabiert haben wir nun auch noch beseitigt.

Nicht mal unbedingt wegen der potentiellen Gefahr, sondern viel mehr um mehr Gewicht an den Flanken unseres Expeditionsgefährts transportieren zu können.

Paul, ich finde es beeindruckend wie Du die Funktionen und Vorteile des Papa-Autos Nachbarn und Freunden erklärst.

Was wir gerade zusammen bauen ist keine Weiterentwicklung, keine Evolution, keine Revolution, es ist eine Transformation. Und Stage X ist damit noch nicht abgeschlossen.

Und das alles nicht, weil wir ihn nicht eh schon geliebt hätten 😍.

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