10 Tage eBike, ein erstes Resümee

Es gibt wie fast immer eine Vorgeschichte und diese endete im Juli mit der Leasingübernahme eines unserer Firmenfahrzeuge. Nun sind wir zu 100% Land Rover Besitzer und möchten dieses Gefühl, das Fahrzeug und die damit verbundenen Fahrten auch nicht mehr missen.

Unser Defender ist genau das Auto was wir wollten und brauchen, aber manchmal ist weniger eben doch mehr. Die Fortbewegung mit dem Fahrrad hat die letzten Jahre durch kontinuierliche Kinder im Kindersitzalter doch etwas gelitten. Ausser dem morgendlichen Weg zum Kindergarten, der Grundschule (zu Fuss) wurde nahezu alles mit dem Auto erledigt.

Anstrengend und teuer wenn zumindest 2 Kinder in einem Alter sind in dem sie so langsam flügge werden.

Und da kommt dann die neue Welt der eBikes ins Spiel. Ich habe lang über meine motorisierten Stammtischkollegen geschmunzelt, aber dann wollten wir für Nele ein Fahrrad kaufen und da Stand dieser Traum vom einem Mountainbike.

Mein letztes Fahrrad hatte ich mit 20 Jahren gekauft, vermutlich habe ich die kostenlos mit angebotene Inspektion nach den ersten 500 Kilometern nie erreicht, bzw. zumindest nicht eingelöst. Und dann wieder ein Fahrrad?

Das Ding, ein Mountainbike als eBike hat zudem einen Motor. Das mit dem Fahrrad für Nele war eine eindeutige und schnelle Entscheidung, das Farbmuster passte und eine Hello Kitty war auch drauf. Dann durfte ich probefahren. Bei der Einweisung hatte ich natürlich nicht wirklich zugehört und mich eher mit den vielen Schaltern beschäftigt und so habe ich verpasst, dass unsere Fahrradhändlerin den Motor ausgemacht hatte.

Umso begeisterter war ich von Leichtigkeit mit der sich das Fahrrad bewegte, ich habe das natürlich auf den Motor zurückgeführt, bis ich dann mit Motor fuhr. Egal ob mit oder ohne Motor, was gute 20 Jahre in der Weiterentwicklung eines mechanischen Dings ausmachen können ist einfach krass.

Ein Mountainbike mit Motor braucht nun aber eigentlich keiner. Ein Konzept musste her.

KTM der Hersteller des Geschosses, das ich fahren durfte baut nun aber auch exakt das Gegenteil. Einen Lastesel mit einer Zuladung von 150 Kg. KTM hat deutlich mehr Preise für eben diesen Lastesel wie für das Mountainbike gewonnen, aber egal.

10 Tage haben wir nach dem Abgang eines Firmenfahrzeugs nun zwei neue. Eine KTM eRace P650 Renn- und Mountainbike Maschine und ein KTM eSchopper. Seit 10 Tagen fahren wir und seit 10 Tagen haben wir wirklich Spass und das ohne den heissgeliebten Defender!

10 Tage in Zahlen bedeuten:
– 181,5 Kilometer die wir sonst mit dem Defender gefahren wären haben wir mit den eBikes bewältigt
– dadurch haben wir ca. Euro 90,75 an KFZ-Kosten nicht verursacht (eher kleingerechnet)

Wer hat gewonnen:
– die Kinder, Radtouren waren bei uns eher Mangelware
– der Defender, er darf sich jetzt etwas mehr für die großen Ziele aufsparen
– wir, denn wer glaubt eBike Fahrer sind Mofa-Fahrer, darf uns gerne mal begleiten (mit oder ohne Motor)

Was mich besonders freut:
– wir haben unseren Wocheneinkauf (bis auf Getränke) komplett mit dem Fahrrad erledigt
– Mia fährt nach 10 Tagen Berge hoch, die am Anfang unmöglich erschienen
– wir kennen neue Waldwege, neue Biergärten zwischen Mainburg und Rudelzhausen

Wir werden versuchen das Konzept weiter zu leben, sei es für Kundentermine in der Gegend, den Haushalt oder die Freizeit. Und wir werden unseren Defender und alles was dazu gehört etwas mehr schonen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.